Land von Fisch und Reis

Kaiser, Kanäle, Konfuzius, 11.10. bis 02.11.2017

Fahrt nach Baoying, 50 km bei sonnigem Wetter

Dicht an dicht schmiegen sich die Schiffe auf dem Kaiserkanal, als wir über eine weitere dreifache Schleuse fuhren. Viele der Schiffe liegen am Rand vertäut und warten auf ihren Schleusentermin. Andere fahren durch das Gewühl an Schiffen hindurch, manche einzeln, manche im Schubverband von etwa 10 Schiffen. Unglaublich dieser Verkehr auf dem Kanal. Wir fahren mehrere Kilometer immer direkt am Kaiserkanal entlang. Kurz bevor wir abbiegen müssen, führt sogar ein Radweg am Ufer entlang, man könnte meinen wir fahren an der Donau.

Seit der Abzweigung haben wir zwar den Kaiserkanal aus dem Blick verloren, dafür ist aber das Land von Fisch und Reis in den Fokus gerückt. Wir radeln durch eine Idylle von Reisfeldern, Fischteichen und kleinen Ortschaften, ähnlich wie wir es von 3 Tagen schon mal hatten. Die letzten Kilometer fahren wir auf einer wenig befahrenen Landstraße in die Stadt hinein. Für chinesische Verhältnisse ist Baoying eine Kleinstadt. Mit ihrer knappen Million Einwohner wäre sie für deutsche Verhältnisse aber sicher nicht klein zu nennen.

Den späten Nachmittag gestalten wir mit einem kleinen Spaziergang und einer Tasse Kaffee in einem Café, in dem mehr Bedienungen arbeiten als Gäste da sind. Der Kaffee kommt auch so schnell wie noch nirgendwo anders. Unsere heutige schöne Etappe feiern wir dann beim Abendessen mit einigen exotischen Speisen wie Seidentofu mit hundertjährigen Eiern, Qualle süß-sauer und einem chinesischen Rotwein der Marke „Great Wall“.


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