Nach der Reise ist vor der Reise

Entlang der Teestraße, 24.09. bis 16.11.2017

Am letzten Tag unternehmen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt, die uns erneut durch das brandneue Stadtviertel Gaozhuang sowie auf die andere Mekongseite und zum großen Buddha von Jinghong führt.

Heute treffen wir aber auch auf Karls Gruppe, die zur Goldenen Dreieck-Tour startet. Einige kennen sich schon von früheren Fahrten, und unter großem Hallo werden die Hotellobby und die kleine Nudelbude gegenüber gestürmt.

Carola und Karlheinz schließen sich schon so halb ihrer neuen Gruppe an, für uns andere heißt es Abschied nehmen: von den Rädern, der Reise, Xiao Luo und Xiao Ding, und vom schönen Yunnan. Es war eine schöne Tour auf der Teestraße. Ich zumindest komme wieder, soviel ist sicher!  

(Statistik folgt)
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Strandgut

Kaiser, Kanäle, Konfuzius, 11.10. bis 02.11.2017

Strandspaziergang bei sonnigem Wetter um die 20°C und nachmittags Bahnfahrt nach Tai’an.

Qingdao ist mehr als nur Kolonialgeschichte. Qingdao hat auch jede Menge Strände und ist einer der beliebtesten Badeorte Chinas. Kein Wunder eigentlich, dass Qingdao von einem Forschungsinstitut zur glücklichsten Stadt des Landes gekürt wurde. Diesen Teil Qingdaos wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und fuhren mit dem Bus zu einem der berühmten Badestrände nach Badaguan.

Auch hier gab es wieder koloniale Architektur, unmittelbar am Strand, die Deutschen jenerzeit wussten auch wo’s schön ist, und wie könnte es anders sein, wurden hier auch wieder an jeder Ecke Hochzeitsfotos geschossen. Überall wo auch nur ein wenig Romantik aufscheint, fallen die Hochzeitspärchen ein wie die Heuschrecken im alttestamentarischen Ägypten. An manchen beliebten Fotomotiven stehen die Pärchen Schlange um das ultimative Hochzeitsfoto zu schießen. Wie Strandgut standen oder lagen die Hochzeitswilligen am Strand verteilt.

Da wir noch bis 14:00 Uhr Zeit hatten, wanderten wir bis zum Hotel zurück. Unterwegs stärkten wir uns mit einer Nudelsuppe und dann ging es nach einer kurzen Pause im Hotel zum Bahnhof. Wir wurden erstaunlich streng kontrolliert und mussten die Koffer aufmachen und alles was nach Messer oder Schere aussah mussten wir vorzeigen. Die Fahrt verlief dann ruhig und planmäßig im Hochgeschwindigkeitszug, der Stellenweise über 300 Stundenkilometer fuhr.

In unserem Zielort Tai’an angekommen, trafen wir unsere vierte Mitreisende und feierten den Familienzuwachs in einem Grillrestaurant bei Bratnudeln, Fleisch und Gemüsespießen und Taishan-Bier.