Eine Familie von Seefahrern

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Entspannen auf Phu Quoc

Schon wieder sitzt man hier spätabends in der Lobby. Das Leben ist hart. Und dann noch mittelschweren Sonnenbrand auf der Nase. Nicht nett.

Im Grunde genommen ist es aber schon nicht schlecht, aufzustehen und keine anderen Pläne als ein paar Stunden Schorcheln in tropischen Gewässern zu haben. Diese Pläne hatten 6 von uns, Uli hatte gar keine Pläne – danke übrigens für die Genesungswünsche, alles im Lack bei Uli, vor allem das Knie nervt ihn. Wenn das mal aufgeschlagen ist, geht es hier lange nicht zu. Die Temperaturen, die Feuchtigkeit, die Bewegung, hält ja auch kein Pflaster. Aber ein Massaker ist es trotzdem nicht gewesen, insofern…

Und Elfie und Helmut hatten die klassische Touri-Runde um die Insel gebucht, allerhand Besichtigungen, muss Spass gemacht haben. Ich kann hier nur ein paar Bilder von unserem Bootsausflug bringen. Der Himmel war etwas bedeckt und die See etwas aufgewühlt. Die Sicht unter Wasser war deshalb nicht perfekt, aber Fischschwärme und Korallen waren trotzdem toll anzusehen. Hier lacht Doris aka meine Mutter noch, später wurde sie seekrank, die Arme. Also doch keine heimliche Seefahrer-Dynastie, von der ich abstamme, und Kreuzfahrten werden meine Eltern auch nicht mehr unternehmen, spätestens seit heute ist das klar. Besser so, sollen lieber Radfahren.

Am Abend haben wir uns alle glücklich wiedergefunden. Phu Quoc ist schön und es wird spannend, welche Entwicklung die größte Insel Vietnams nehmen wird. Die Westküste ist zur Zeit eine große Baustelle, die Hauptstraße wird neu gebaut und Hotels wachsen in den Himmel. Solange der Rest der Insel geschützt bleibt, kann es trotzdem funktionieren. Das Abendessen auf dem Nachtmarkt, im Hauptort, war lecker und ausgelassen. Die Tullner haben Myrthe-Wein organisiert, wo gibts schon so was. Gute Meeresfrüchte, gutes Saigon-Bier.

Morgen beginnt unser Vietnam-Teil so richtig, dann geht es kreuz und quer durch das Mekong-Delta. Die Wege werden unergründlich sein, auf einer Landkarte kann man sie jedenfalls schlecht darstellen, Kanäle, Brücken, Boote. Die Übernachtungsorte und die grobe Richtung ist klar, alles andere wird eine Überraschung sein.

Guten Abend, gute Nacht

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Das Ende einer Reise kommt unweigerlich. Manche zögern es noch etwas hinaus. So radelt die Hälfte der Gruppe weiter, wieder hinauf auf die Shan-Ebene bis zum Inle See. Leider kann ich davon keine Berichte mehr hochladen, aber ich wüßte zu gern, was ihr macht, wie es euch geht und ob ihr noch einmal in den Bereich niedriger Temperaturen geratet. Sicherlich kämen noch viele schöne Bilder zusammen. Für Jürgen, Ralf, Manfred und mich ist in Yangon Schluss. So wollen wir uns verabschieden mit einem Bild der Shwedagon Pagode bei Nacht. Dort herrscht eine entspannte Stimmung und Pilger wie Touristen schlendern um das Heiligtum und genießen auf irgendeiner Treppe oder einem Stück freien Boden die immer noch warme Abendluft. Mehr verraten wir nicht, nur soviel soll gesagt sein: darauf könnt ihr euch jetzt schon freuen.

… die angefragte Bilanz der Tour folgt…

Und um die Geschichte zu vervollständigen, hier das Abschlussbild der Verlängerung: Petra, Tom, Peter, KP, Dörte und Joachim vor dem Pagodenfeld in Kakku, einem kürzlich wiederentdeckten und zumindest vor drei Jahren noch wenig besuchten Heiligtum der Pa-O. Euch noch eine schöne Zeit am Goldenen Felsen oder in Yangon und einen guten Rückflug… also dann bis zur nächsten Tour.