Darauf ein Ganzberg

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Transfertag von Phnom Penh nach Koh Kong, 300 km im Bus. 

Hergestellt von Deutschen Braumeister Original Deustsches Rezept. Süffig! Ein asiatisches Phänomen ist es, mit deutschen Biernamen und Braumeistern anzugeben und dann manchmal vieles falsch zu schreiben, sogar auf den Bierdosen selber. Es gibt Läden an Durchgangsstraßen mit insgesamt drei staubigen Unterhosen, die sich italienische Fantasienamen und so den Anschein feinster Herrenausstatter geben. Jedes Land hat so seinen Ruf weg, die Italiener können Kleidung, die Deutschen können Bier, also gibt es viele Biersorten mit deutschen Namen von denen man bei uns noch nie gehört hat. Heute also ein Ganzberg, danach findet man sogar Toilettenschilder lustig.


Dass wir hier so in den Seilen hängen hat noch nichts mit Ganzberg zu tun. Das macht einfach die lange unausgelastete Fahrt. Den ganzen Tag waren wir unterwegs von der kambodschanischen Hauptstadt an die thailändische Grenze bei Koh Kong, und den meisten Weg wollen wir ab morgen mit dem Rad zurückfahren. Wir haben registriert: es huggelt, wie Helmut sagt, d.h. die Strecke ist onduliert. Und der Wind weht noch aus der falschen Richtung. Sonst haben wir aber wie gesagt nicht viel registriert.

Richtig wach geworden sind wir erst kurz vor dem Ziel auf einer lauen, schönen Bootsfahrt zum Tatai-Wasserfalls. Bei der ersten Begegnung mit unseren Rädern. Beim Abendessen mit Vollbeschallung – Xinnian Kuaile, das Jahr des Affen! Und morgen werden wir nicht mehr so leicht davonkommen, 120 heiße und huggelige Radkilometer warten auf uns, deshalb auch ein früher Aufbruch.

Morgenmarkt und mehr

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Von Hsibow nach Kyaukme, etwa 40 km und anschließender Marktgang

Jetzt sind wir mit dem Blog schon ein paar Tage lang in Verzug. Zeit spielt hier eine andere Rolle und Internetgeschwindigkeit auch.

Die Fahrt sollte heute weder lang dauern noch viele Höhenmeter mit sich bringen. Deswegen schlendern wir vor dem Frühstück über den Morgenmarkt von Hsibow, hören uns die Geschichte der Shanprinzessin Inge aus Österreich an, die in den 1960er Jahren ihrem Mann hierher gefolgt war, spiegeln uns im Glasmosaik der Pagoden und setzen den Marktgang am Zielort fort.

Es soll auch die letzte kühle Nacht auf dem Hochplateau werden, bevor wir in Richtung der trocken-heißen Tiefebene von Mandalay rollen. Einige von uns hat eine dicke Erkältung erwischt, und wir sehnen die Wärme herbei.


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