Grottengut

Wo der Pfeffer wächst, 25.04. bis 17.05.2015

Transfer von Chengdu nach Chongqing mit unserem Begleitbus und Besichtigung der Steinskulpturen von Dazu

Unser Begleitfahrzeug war gerade groß genug dass wir alle hinein passten. So konnten wir gemütlich mit unseren beiden Begleitern nach Chongqing fahren. Gestern Abend hatten uns die beiden noch reichlich mit Tee aus ihrer Heimat beschenkt was eine recht rührende vorgezogene Abschiedszeremonie war. Der Tee war so reichlich, dass er etwas die Kapazitäten unserer Koffer sprengte.

Die Fahrt war angenehm und kurzweilig. Es ging durch schöne Landschaft und je näher wir den Grotten von Dazu kamen, desto schöner wurde sie. Bei den Grotten angekommen, mussten wir feststellen, dass man diese für einen Mega-Ansturm rüstete. Es wurde ein riesen Eingangsbereich gebaut, der noch gar nicht fertig war. Wir fragten, wo der Eingang denn sei und wurden von einem der vielen Fahrzeuge für 5 Yuan pro Person zum etwa 2 km entfernten Eingang gefahren. Wir kauften die Tickets und wanderten in Richtung Grotten. Wir verliefen uns etwas und es dauerte eine Weile bis wir den Eingang fanden. Dort angekommen stellte sich heraus, dass wir gar nicht mit dem Auto hätten fahren müssen, denn der eigentliche Eingang lag nur wenige Meter von dort entfernt wo wir in das Auto eingestiegen waren und bei diesem Eingang konnte man auch Tickets kaufen.

Die Grotten selbst waren schön ruhig und wir konnten sie in Ruhe genießen. Die Ursprünge der Grotten von Dazu gehen bis ins Jahr 650 zurück in die frühe Tang Dynastie. Allerdings wurde über mehrere Jahrhunderte dort an den Grotten gemeißelt. Die schönsten und aufwändigsten Grotten entstanden im 10. Jahrhundert zum Beginn der Song Dynastie. Seit 1999 stehen die Grotten auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbe.

Nachdem wir die Grotten verlassen hatten und auf dem Rückweg zu unserem Bus waren, stolperten wir in einem kleinen Dorf noch in eine Dorfhochzeit. Wir wurden eingeladen mitzufeiern, aber leider hatten wir keine Zeit, denn wir mussten ja noch weiter nach Chongqing. Am Abend gegen 20:00 Uhr erreichten wir dann unser Hotel.

Nachtrag

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Epilog

Ein letztes Mal treffen wir vier uns zum Frühstück in dem Hotelrestaurant, das seine besten Zeiten offensichtlich auch schon lange hinter sich hat. Mark kommt gerade vom Bund zurück und berichtet begeistert von den letzten Eindrücken und dem schönen Abschied, den er so für sich von China und dieser Reise genommen hat. Der Abreisetag – blauer Himmel, die Sonne scheint – es verspricht nochmal ein schöner Tag zu werden. Mark berichtet von seinen morgendlichen Erlebnissen. Von den sportreibenden Shanghaiern, die joggend, tanzend und Kampfsport betreibend die Uferpromenade bevölkern. Auch die touristische Altstadt hat er noch einmal besucht. Ein ganz anderes Bild hat sich ihm da offenbart. Die gestern noch dicht gedrängten, vom Touristen-Rummel erfüllten Straßen und Gassen waren offen und frei und die Anwohner haben Netze zum Federball-Spiel aufgespannt.

Nun ist es 10 Uhr vormittags. Gerade habe ich mit Eckart Günther und Mark verabschiedet, die bereits Richtung Flughafen fahren und hoffen in Frankfurt trotz des Lokführerstreiks ihre Anschlusszüge zu bekommen.

Eckart plant noch eine Fussmassage in seinem Shanghaier Haus- und Hof-Massage-Salon, dann wird der er den Tag gemütlich ausklingen lassen, bevor auch ihn spätabends sein Flug in die Heimat zurückbringen wird.
Ich -zu guter Letzt- werde die kommenden drei Tage noch in Shanghai verbringen und die Eindrücke unserer Reise nachklingen lassen.