Rock around the clock

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Heute knapp 50 km von Can Tho bis kurz vor die Insel Bin Huoa Phuoc

Also so sah unser Tag zu Anfang aus:

Und so zu Ende:

Dazwischen ist jede Menge passiert. Aber Bootsfahrten am Morgen und am Abend, das ist schon schön. Es ist ja so viel Wasser hier. Der schwimmende Markt von Cai Rang, zu dem wir am sehr frühen Morgen gefahren sind, ist jetzt nicht gerade ein Geheimtipp, es ist der größte im Mekong-Delta. Relativ hohes Touristen-Aufkommen, aber der Markt ist eine tägliche Veranstaltung für die Einheimischen. Die Großhändler verkaufen aus ihren Booten Gemüse und Obst an die Zwischenhändler aus der weiten Umgebung.

Wir sind ja eigentlich zum Radfahren hier und heute war es grandios, Loc kennt in der Gegend tolle Strecken. Wir haben es etwas langsamer angehen lassen und hatten nur 50km auf dem Plan, dafür Zeit für Fotos, Früchte, und was noch so den Weg entlang kommt. Helmut hat das ausgenutzt und hat sich die Böschung hinabgeworfen, zum Reisefeld hin. Zum Glück wurde er vom Dickicht aufgefangen, eine Schramme am Bein, ein Loch im Helm, er hat das cool weggesteckt. Da liegt noch sein Rad (konnten wir auch retten) und das ist sein malträtiertes Bein, kaltes 333 hilft von innen und von außen.


Aber die Fahrt war den Schmerz ja wert! Am Anfang ging es über die größte Mekong-Brücke bei Can Tho, dann eine erste Schrecksekunde, als Uwe seiner Sonnencreme nachklettern musste, die über die Reling gefallen war. Es geht hier 90m in die Tiefe. Überstanden, also durch Pomelo-Plantagen, da hat es schon so gut geschmeckt (wie der Wahl-Schweizer Werner sagt) und dann hat es wirklich gut geschmeckt, wie wir anderen sagen. Gut v.a. mit Chili und Salz. Dann wieder durch Bananen-Haine, an Kanälen entlang, über endlose Reisfelder. Wir sind jetzt im „Fruit Basket“ des Landes angekommen und die man fühlt sich, als würde man durch einen riesigen botanischen Garten radeln.

Kurz vor Schluss unserer heutigen Radfahrt hat uns eine nette Familie in ihr Zuhause gebeten, wir waren begeistert voneinander und konnten gar nicht mehr aufhören, uns gegenseitig zu fotografieren. Niedliche Kinder. Der Vater schenkt Reiseschnaps aus und verteilt grüne Mango mit Chili. Dann holt er seine Gitarre raus. Eckart hat dann die Ehre unserer Gruppe verteidigt und ein paar Lieder geschmettert, wenn auch nur unter Androhung schlimmer Schmerzen. Danke Eckart! Jetzt sitzen wir hier beim Homestay auf der schönen Insel Bin Hoa Phuoc und sind um ein paar Annekdoten reicher.


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