Shanghait

Zwei Räder – Zwei Städte, 10. bis 24.10.2015

Pedalflanieren unter Platanen

Wir sind gefangen! Shanghait sozusagen.

Also nicht abgefüllt und gegen unseren Willen auf ein Schiff verbracht. Sondern genuin angefixt von dieser Stadt. Was auch am Wetter liegt.

Habe ich schon erwähnt, dass wir seit Beginn der Reise perfektes Wetter haben?

Vier Tage und fünf Nächte in Shanghai! Da stellt sich die Frage, was als Erstes tun!?

Nicht lange nachdenken, rauf auf’s Rad und der Langnase nach. Also mir. Vor zwei Jahren habe ich diese Tour erkundet und freue mich nun, wieder durch das Labyrinth von Platanen bestandenen Alleen zu radeln. Im Vergleich zu Peking ist Shanghai, vor allem in der Innenstadt, viel kleinteiliger.

Ab und zu unterqueren wir eine aufgeständerte Ausfallstraße. Ansonsten geht es zweispurig zu, mit zwei schmalen, markierten Radwegen in jede Richtung. Auch wenn es an den Kreuzung zuweilen abenteuerlich zugeht: Es lässt sich gut fahren, in Shanghai! Und meine Gruppe ist sowieso schon auf den chinesischen Fahrstil geeicht und meistert die Stadt wie schon in Peking mit Bravour!

Unsere Stadterkundungstour führt uns zum Jadebuddha-Tempel, dann den Suzhou-Fluss entlang zum Bund, der berühmten Uferzeile mit dem Blick auf die alte und neue Skyline. Zwischendrin machen wir noch Pause in meinem Shanghaier Lieblingsrestaurant, einer Kongfu-Kneipe mit einfacher aber schmackhafter Küche. Dann ignorieren wir die „Radfahrer-verboten“-Schilder und fahren den Bund entlang.

Im weiten Bogen geht es dann zurück zum Hotel. Etwas drei Kilometer davor säumen wieder Platanen den Weg. Wir sind wieder in der ehemaligen französischen Konzession. Man kann von der Kolonialgeschichte halten, was man will: Hier haben die Franzosen einmal etwas Sinnvolles hinterlassen!

[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2015-10-18_dushi154.gpx“]

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.