Königsetappe

Mythos Mekong, 15.09. bis 13.12.2015

Luang Prabang – Kiu Ka Cham

Morgens um 7 überraschen wir gemeinsam noch Iris mit einem Ständchen und ’ner süßen Geburtstagstorte, bevor wir die ‚Königsetappe‘ nach Kiou Ka Cham angehen, immerhin über 2000 Hm auf knapp 81 km.

Anfänglich noch vergleichsweise eben, werden die Steigungen nach und nach fordernder, ohne aber zu überfordern. Fast die gesamt Länge hat es nur (gut zu bewältigende) 3-6% Steigungen und bei den 2-3 Rampen mit ihren 10% kommt’s bei dem ein oder. anderen halt ausnahmsweise mal mehr auf die Arme denn die Beine an. Wirklich zusetzen tut allerdings die nach und nach immer kräftiger scheinende Sonne und ab 10-11 Uhr ist’s richtig heiss.

Wir schwitzen literweise und fassen immer wieder in der Getränkebar von Ho nach, wenn er mit seinem Begleitfahrzeug zu uns aufschliesst. Je höher wir kommen, desto prächtiger werden die Aussichten und entschädigen für die Plackerei.

Schlussendlich landen wir nach mehrstündiger Auffahrt auf einer Art Plateau und geniessen auf der Terrasse unseres schlichten Hotels bei einem kühlen Bier-Lao (prima Stoff) bis in die Dämmerung einen phantastischen Blick ins nördliche Laos. Alle sind berauscht von der Schönheit und Erhabenheit der Bergwelt.

Ende und Anfang

Goldenes Dreieck, 14.10. bis 08.11.2015

Flanieren in Luang Prabang, Dösen am Kuangsi-Wasserfall

Unser letzter Tag in Luang Prabang. Und ein weiterer Abschied. Unser Gruppe, die in den letzten zwei Wochen eng zusammen gewachsen ist, muss sich heute trennen. Hartmut und Toh leiten das Dreiergespann Meike, Rüdiger und Eckart sicher in die laotische Hauptstadt Vientiane. Den Fünfen steht ein anstrengender Tag bevor: eine lange Strecke mit drei heftigen Anstiegen – und so drängt Hartmut auf einen frühen Aufbruch um die morgendliche Frische zu nutzen.

Um sieben Uhr ist das Frühstück angesetzt und wir treffen uns alle noch einmal auf der luftigen Mekong Terrasse. Genießen die letzten kurzen Augenblicke als zehnköpfige Gruppe und….feiern Iris Geburtstag. Natürlich, wie es sich gehört, mit einer üppigen Geburtstagstorte, die tatsächlich richtig lecker schmeckt. Leider ist der Konditorei ein kleiner Fehler bei der Beschriftung unterlaufen und so müssen Tine und ich noch einmal Hand anlegen und aus der Acht eine Neun machen, was mir eher schlecht als recht gelingt. So entschließen wir uns kurzerhand, eine Kerze ins Datum zu stecken. Irgendwie gelingt es uns dann noch, die Torte unbemerkt auf dem Frühstückstisch zu platzieren. Unsere beiden sangesstarken Herren (Eckart und Frank) stimmen das Geburtstagsständchen an und der Rest fällt lauthals ein.

Dann ist der Augenblick gekommen, den wohl keiner wirklich mag. Der endgültige Abschied, eine letzte Umarmung, dann schwingen sich die Weiterreisenden auf die Räder. Und in aller Stille bleiben wir Sechs zurück. Es ist tatsächlich ruhig geworden in unserer nun überschaubaren Gruppe. Wir planen die kommenden beiden Tage bei einem weiteren Tässchen Kaffee. Dann machen sich Tine, Udo und Frank daran die Räder zu putzen, Obst und Öl zu kaufen, während Svenja und ich die 30 km zum zauberhaften türkis-blauen Kuangsi-Wasserfall in Angriff nehmen. Gegen vier treffen wir uns wieder. Ein Kaffee, ein Spaziergang über den Nachtmarkt, Abendessen mit Flussblick in einer, nach den Feierlichkeiten der letzten Tage, ruhig gewordenen Stadt.

Die Fotos hat Svenja beigesteuert


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