Und von dem ganzen Entenschmaus schaut nur noch ein Bein heraus…..

Goldenes Dreieck, 14.10. bis 08.11.2015

Luang Namtha, Tagesausflug

Die Grillen zirpen, die Hähne krähen. Zum ersten Hahnenschrei sind wir wach und starten in den beginnenden Tag. Es ist noch ziemlich kühl, aber spätestens gegen elf wird es wieder sehr, sehr heiß sein, das wissen wir und so beißen wir in den sauren Apfel (oder in das lapprige Baguette) und stehen gegen fünf auf.

Gestern war unser letzter Abend als zwölfköpfige Gruppe. Susann und Renè, die uns in der letzten Woche begleitet haben, werden uns heute verlassen und gen Heimat fliegen während wir ca. 120 km Richtung Luang Prabang, der alten laotischen Königsstadt radeln. Zwei verlieren wir also heute, dafür haben wir eine Radlerin dazu gewonnen. Meike wird bis Luang Prabang mit uns radeln und dann mit Hartmut, Eckart und Rüdiger nach Vientianne weiter reisen.

Einigermaßen entspannt ging es gestern zu. Ein leckeres Frühstück, mit unserem ersten Kaffee Lao und Baguette und Omellette, welches wir wohl der Tatsache zu verdanken haben, dass im 19. Laos von den Franzosen kolonisiert wurde. Das bitter-süße Getränk (i.d.R. gesüßt mit gezuckerter Kondensmilch) war so lecker wie in meiner Erinnerung.

Danach ging es auf Erkundungstour durch das Ebene Luang Namtha und seinen umliegenden Dörfern. Der Tagesausflug führte uns zu einem buddhistischen Tempel, einem Dorf der schwarzen Thai, wo uns die die Frau des Dorfvorstehers vorführte, wie man einen Webstuhl bedient und einem traditionellen Friedhof. Die versprochen Schnapsbrennerei entfiel, da man wohl allgemein auf Bier umgestiegen ist….

Ein frühes und sehr leckeres Nacht-Mahl nahmen wir auf dem hiesigen Nachtmarkt zu uns. Unter anderem verspeisten wir in Windeseile drei gegrillte Enten, nach denen Susann und Renè schon seit Tagen lechzten. Binnen kürzester Zeit waren nur noch die abgenagten Knöchelchen übrig. Dazu gab es Laotischen Mandarinenschnaps (unter Anderem), der laut Etikette die Wanderlust steigern soll und einige Ständchen von unserem Gasangs-Duo Eckart und Frank.


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