Schmoren in der Hölle

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Von Mandalay nach Monywa, Rad, Boot und Bus, mit Abstecher bei den Riesenbuddhas, ca 60 Radkilometer, 300 Höhenmeter, heiß

Heute sind wir ein paar mal durch die Hölle gegangen. Die ersten sieben Kilometer in der staubigen zwischen den Motorrädern Mandalays, dann gut fünfzig Kilometer in der heißen auf dem Weg zu den beiden Riesenbuddhas und schließlich durch die bildliche Hölle, die im Inneren des über hundert Meter hohen stehenden Buddhas, der eigentlich so friedlich über die Baumwollfelder der palmenbesäumten savannenähnlichen Ebene blickt, dargestellt ist.

Wegen der Schließzeit um fünf Uhr haben wir uns mächtig beeilt, und sind doch fünf Minuten zu spät zu Füßen der Riesenstatue neueren Datums, etwa 1996, angekommen. Doch der Schlüsselmann hatte Erbarmen und ließ uns ein wenig erahnen, was EhebrecherInnen und anderen armen Sündern in der buddhistischen Vorstellung alles passieren kann. Überrollt von der Stachelwalze, aufgespießt, in den Kochtopf geworfen sind nur einige Beispiele, die ich vor lauter Schaudern nicht aufgenommen habe. Für die oberen Stockwerke bis hinauf ins Paradies reichte die Zeit leider wirklich nicht aus.

Vielleicht waren die Strapazen ja notwendig, um das Gleichgewicht zur dreistündigen entspannten Bootsfahrt auf dem Irrawaddy zu schaffen?


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