Tata-Greise

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

141 km Rückenwind bei entgegenkommenden Tata-Greisen

Auf 141 Kilometern Strecke kann einem so einiges entgegenkommen. Fliegen, die in Nepal genauso schlecht schmecken wie in Deutschland, wohl aber zur unfreiwilligen Diät von Radfahren weltweit gehören. Wind – meist als Gegenwind der Feind des Radfahrers, heute aber tatsächlich unser Freund in der Reinkarnation Vishnus als Rückenwind. Und, eine Spezialität Nepals und Indiens: Die Tata-Greise, jene derelikten Busse und Lastwagen mit der bunten Bemalung (Follow me if you can! war ein beliebter Spruch auf der Rückwand von Lastwagen auf unser bisherigen Tour). Erst kommt das Schiffshorn, dann der optische Eindruck der Titanic, die da auf einen zubraust.

Da sich keiner von uns für einen Eisberg hält, heisst es dann runter vom Asphalt und auf den (glücklicherweise gut zu befahrenen) Seitenstreifen. Passiert nicht oft, aber doch oft genug am heutigen Tag, als das es kein Gesprächsthema wäre. Meist hatten wir auf unserer Tour durch Nepal keinen bis kaum Verkehr, heute lernen wir das andere Extrem kennen. 30 Kilometer Lektion in nepalesischem Verkehrverhalten – dann waren wir glücklicherweise wieder auf einer wunderbaren Nebenstraße und radelten bei untergehender Sonne durch glitzernde Reisfelder. Am Ende stehen 141 Kilometer auf dem Tacho. Die heutige Bildergalerie ist den Tata-Greisen gewidmet!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/04/2013-04-01_Nepal131.gpx“]

Durch Schlamm und Regen nach Yangshuo

Chinesische Landpartie, 23.03. bis 14.04.2013

Ca. 40 km, langsames Tempo wegen Unwetter, Bootsfahrt von Xingping nach Yangshuo

Der erste Regen wird erwartet. Also starten wir in voller Regenmontur und machen uns auf nach Xingping, um von dort aus ein Boot nach Yangshuo zu nehmen. Die Strecke von Gudong nach Xingping ist ein Kampf. Zwar führen die Wege durch wundervolle Landschaften; an Reisfeldern, Orangenplantagen und Bambuswäldern vorbei, doch die Kieselwege überschwemmt vom tropischen Regen, sind durch die Mengen an Matsch und Schlamm eine echte Herausforderung. So werden aus 2 Stunden geplanter Fahrzeit, ganze 4,5. Der Weg ist hügelig, steinig und rutschig. Wir sind von oben bis unten nass, erfreuen uns nach jedem Anstieg aber an der wundervollen Aussicht. Die Karstlandschaft der Region ist bekannt für seine überwältigende Aura. Zwischendurch halten wir immer wieder, um eine Pause zu machen und essen frisch gepflückte Orangen.

In Xingping angekommen, setzen wir uns in ein Restaurant um Mittag zu essen. Die kleinen Toiletten nutzen wir, um die nasse Kleidung zu wechseln. Nach dem Essen radeln wir noch ein kleines Stück zum Fluss. Dort laden wir die Fahrräder auf das Boot und fahren nach Yangshuo. Yangshuo erinnert ein bisschen an Mallorca. Verwöhnt durch die vom Tourismus unbefleckten Orte der Vortage, kommt uns die auf Tourismus ausgelegte Stadt etwas komisch vor. Nichtsdestotrotz sind wir stolz auf die gemeisterte Etappe, genießen erstmal ein Schmutzbier und verschwinden dann in die Badezimmer, um zu duschen, -um laaaaaange zu duschen.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/05/2013-04-01_Dong131.gpx“]