Schlamm und andere Hindernisse

Entlang der Teestraße, vom 03.10. bis 12.10.2019

Transfer von Jingdong nach Zhenyuan

Machmal kommt es anders als geplant. Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet, und beim Frühstück wird es nur noch stärker. Es ist wie ein tropischer Platzregen. Regen bei der Abfahrt ist zwar nicht schön, aber kein Hindernis. Das eigentliche Problem ist die Autobahn, die hier gebaut wird. Denn nach 40 km müssen wir auf eine Umgehungsstraße ausweichen, die bei diesem Wetter schlammig und rutschig, außerdem stark befahren ist. Das heißt, nach 40 km müßten wir uns sowieso ein zweites Auto für den Transport besorgen. Da das hier in Jingdong einfacher ist als unterwegs im Regen, beschließen wir, direkt mit dem Auto zu fahren.

Die Zeit bis zur Abfahrt vertreiben wir uns mit einem Marktspaziergang. Bananenbaum-Herzen, Wiebenwaben, Bambussprossen, Yamswurz, Taro, Bohnen in allen Farben und Formen und etliches uns unbekanntes Obst und Gemüse kann man hier entdecken. Dazu viele Snacks aus Klebereis und Roter Bohnenpaste.

Mit dem Auto unterwegs zu sein, kommt mir viel länger vor als mit dem Fahrrad. Heute dauert es noch etwas länger, weil zwei Fahrzeuge auf der schmalen Straße nicht aneinander vorbei fahren können oder wollen und einen langen Stau verursachen. Irgendwann kommen wir doch noch in Zhenyuan an. Es hat aufgehört zu regnen, wir spazieren noch etwas an der Uferpromenade entlang und probieren den Fisch in einem Restaurant im Stil der Dai-Minderheit. Es war ein etwas seltsamer Tag, und ich freue mich darauf, morgen wieder auf dem Rad zu sitzen.

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