Waschtag

Die Schöne Insel, vom 29.09. bis 20.10.2019

Ein Beitrag von Susanne.

Ruhetag = Waschtag. Nach einem späten Frühstück fahren wir um 10:00 Uhr los. Der Regen der Nacht hat inzwischen aufgehört. Der Waschsalon liegt ganz in der Nähe. Alle außer Ina und meiner Wenigkeit werfen ihre Wäsche in die Maschine und schauen uns fragend an. „Was glaubst du, warum ich so einen großen Koffer dabei hab“, sagt Ina.

Danach teilen wir uns auf. Ina und ich haben keine Lust auf das Skulpturen-Museum und fahren stattdessen zum Fotografieren an den Strand und zu einem Friedhof, an dem wir gestern vorbeikommen sind. Auf dem Rückweg zum Hotel radeln wir noch zu einem schönen Tempel. Jetzt sitzen wir gemütlich auf dem Balkon des Hotelzimmers, trinken Kaffee und genießen den Ausblick auf den Pazifik.

Schlamm und andere Hindernisse

Entlang der Teestraße, vom 03.10. bis 12.10.2019

Transfer von Jingdong nach Zhenyuan

Machmal kommt es anders als geplant. Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet, und beim Frühstück wird es nur noch stärker. Es ist wie ein tropischer Platzregen. Regen bei der Abfahrt ist zwar nicht schön, aber kein Hindernis. Das eigentliche Problem ist die Autobahn, die hier gebaut wird. Denn nach 40 km müssen wir auf eine Umgehungsstraße ausweichen, die bei diesem Wetter schlammig und rutschig, außerdem stark befahren ist. Das heißt, nach 40 km müßten wir uns sowieso ein zweites Auto für den Transport besorgen. Da das hier in Jingdong einfacher ist als unterwegs im Regen, beschließen wir, direkt mit dem Auto zu fahren.

Die Zeit bis zur Abfahrt vertreiben wir uns mit einem Marktspaziergang. Bananenbaum-Herzen, Wiebenwaben, Bambussprossen, Yamswurz, Taro, Bohnen in allen Farben und Formen und etliches uns unbekanntes Obst und Gemüse kann man hier entdecken. Dazu viele Snacks aus Klebereis und Roter Bohnenpaste.

Mit dem Auto unterwegs zu sein, kommt mir viel länger vor als mit dem Fahrrad. Heute dauert es noch etwas länger, weil zwei Fahrzeuge auf der schmalen Straße nicht aneinander vorbei fahren können oder wollen und einen langen Stau verursachen. Irgendwann kommen wir doch noch in Zhenyuan an. Es hat aufgehört zu regnen, wir spazieren noch etwas an der Uferpromenade entlang und probieren den Fisch in einem Restaurant im Stil der Dai-Minderheit. Es war ein etwas seltsamer Tag, und ich freue mich darauf, morgen wieder auf dem Rad zu sitzen.