Durch die Udmurtische Republik

Tag 59, 110 km vom Warzi Jaschi nach Ischewsk, Wind, Regen und Hagel. Von Oliver Schmidt.

92 Regionen, Republiken, Bezirke oder autonome Kreise gibt es in Russland, aber wer hat schon von der Republik Udmurtien gehört? Zählt sie doch zu einer der kleineren Provinzen im westlichen Uralvorland und wir dürfen sie heute durchqueren. Sanft gewellte Taiga dominiert das Landschaftsbild und nur selten zerreißen gewaltige Industrieanlagen die Idylle.

Wehmütig verlassen wir am Morgen das älteste Sanatorium Russlands, Warsi-Jatschi, denn gewaltige Gewitterwolken und Gegenwind erwarten uns bereits am Horizont. Hinzu gesellen sich der eine oder andere Anstieg und Hagelstürme, sodass wir uns jeden Kilometer gen Ischevsk hart erkämpfen müssen.

Die udmurtische Hauptstadt Ischevsk -unser Tagesziel- ist eine gewaltige Industriestadt mit Plattenbauten aus allen sowjetischen Epochen, aber vor allem geprägt durch die Auto- und Waffenproduktion. Die legendären Isch Mopeds, der ganze Stolz der Jungs im ländlichen Bereich, werden hier gefertigt in einem Werk, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Zschopau demontiert wurde, und selbst der berühmteste aller Waffenerfinder, Herr Kalaschnikow, hatte hier gearbeitet und nannte diese Stadt bis zu seinem Tode sein Zuhause.

Es raucht, zischt, staubt und stinkt an jeder Ecke. Industrieromantik lädt nicht länger als nötig zum Verweilen ein …


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Der potentiell feuchte Traum eines verirrten Koalabären

Durch das Land der Yi, 10.05. – 02.06.2018

113 km von Shilin nach Huaning. Ideales Radelwetter.

Viel versprochen habe ich mir und den beiden anderen nicht von der Etappe. Mental hatte ich mich auf eine typische „Überführungsetappe“ eingestellt, eine Tour, die halt sein muss, weil wir ja auf Transfers so weit wie möglich verzichten und Radtouren von A nach B machen.

Und dann wurde es tatsächlich wirklich schön! Gut, die ersten 20 Kilometer gingen von Steinwald-Dorf nach Steinwald-Stadt und weiter zur Schnellbahnstation, auf breiter, gut ausgebauter Straße, teilweise mit lebhaftem Verkehr. Dann zweigte jedoch ein kleiner Weg mit Betonplatten ab, den wir zuerst misstrauisch beäugten, dann vorsichtig in Augenschein und schließlich unter die Räder nahmen.

Der Weg entpuppte sich als verkehrsfreie Panoramastraße, die sich langsam den Berggrad hochschraubte. Ok, einige Höhenmeter waren es für uns, aber die ließen sich gut mit den wunderbaren Ausblicken ins Unterbewusstsein drücken. Dann ging es in Serpentinen, durch Rambutan-Plantagen hinunter zum Mittagessen. Das waren dann die bis jetzt besten Reisnudeln der Tour.

Dann wieder die gleichen Höhenmeter hoch wie runter, so langsam sind wir in Übung. Die Abfahrt nach Huaning hatte schon einmal bessere Asphalttage gesehen, hielt uns aber nicht lange auf, so dass wir für eine so lange Etappe erstaunlich früh um 17:00 Uhr im Hotel waren. Nur das Schmutzbier dauerte ein wenig länger, da in der näheren Umgebung des Hotels nur Baustoffläden und Apotheken zu finden waren. Entsprechend nahmen wir unser (ausgezeichnetes) Abendessen auch in der dem Baustoffgroßmarkt angeschlossenen Fressmeile ein, eine Ansammlung von mehr als 20 Restaurants und Garküchen, Halal-Grillstuben und Schnellrestaurants.

Ach so, der Titel! Vor 20 Jahren, als wir unsere ersten Radtouren durch Yunnan machten, war Eukalyptus der gängige Straßenbaum der Provinz. Es roch den ganzen Tag herrlich nach Hustenbonbon und man brauchte nur einzuatmen und die Nase war frei (in der Hoffnung, dass nicht gerade ein LKW neben einem schaltete, das hätte den Effekt wieder aufgehoben!)

Heute säumten nun für ein paar Kilometer tatsächlich noch Eukalyptusbäume den Straßenrand. Und ich fühlte mich wie ein Koala im Paradies!

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Fahrradfreundliches Xining

Durch das wilde Osttibet, 12.05. bis 03.06.2018

Vom Kloster Kumbum nach Datong, 77 km, 355 Höhenmeter, kühl aber trocken

Xining hat das Zeug, zur radfreundlichsten Stadt Chinas gekürt zu werden. Zumindest kenne ich keinen anderen Ort, der ein so langes und gut ausgebautes Netz an Radwegen hat wie die Hauptstadt Qinghais.

Von unserem nass-kalten Übernachtungsort Huangzhong rollen wir also wieder durch den Technologiepark und befinden uns schon auf dem Radweg nach Xining. Zuerst nehmen wir die ausgeschilderte „Nanchuan Line“, durch die Parks, das Wäldchen und am Bauernmarkt vorbei, wir erkennen sogar einige Spaziergänger von gestern wieder. Eine Wandergruppe ist mit Kameras bewaffnet unterwegs und freut sich sichtlich und lautstark über Ausländer auf dem Fahrrad, und der Warnruf „Vorsicht Rückwärtsgeher“ kommt nahezu genauso häufig wie die Warnung vor den kleinen etwas dummen Hunden.

In Xining wechseln wir auf den Ost-West-Radweg, der uns an skurrile Orte wie ein grünes Flussufer mit Saxophonspieler inmitten der Baustellen der Stadt führt. Nur für das Museum für Tibetische Medizin müssen wir auf die Straße zurück. Ein 618 Meter langes Tangkha, das das gesamte Obergeschoss einnimmt, zeigt die Geschichte und Kultur Tibets, quasi so etwas wie eine sehr detaillierte Bibeldarstellung, denke ich mir, und ist äußerst beeindruckend. Das kommt also dabei heraus, wenn nach 23 Jahren Vorbereitung 400 Künstler noch vier Jahre lang gemeinsam an einem Bild malen.

„Wir wollten doch Landschaft fotografieren und jetzt knipsen wir Radwege“, meint Ruth, als der Radweg tatsächlich auch hier weitergeht, bis nach Datong. Man stelle sich das so vor: rechts und links vom Fluss ist Baustelle, oder quasi nichts vorhanden, aber der Radweg ist schon angelegt. Mal radeln wir durch angepflanzte Haine, in denen die Anwohner mit Zelten picknicken, mal gibt das Brachland den Blick frei auf die Schwerindustrie und Kraftwerke in den Vororten Datongs. Schafherden sind wir auch begegnet.

Kurz bevor es langweilig wird, geht es in die Kleinstadt Datong. Wir kommen in einem neuen modernen Gebiet mit Malls und unzähligen Restaurants unter, in denen die Leute uns versichern, vor uns noch nie Ausländer hier angetroffen zu haben. Ruth und Thomas bekommen sogar von ein paar mutigen Kindern ein Eis geschenkt. Chinesische Kleinstädte sind immer wieder für Überraschungen gut. Fast alle Lokale bieten Feuertopf an, und ich habe die Qual der Wahl. Das ausschlaggebende Argument ist schließlich der Ausschank von Alkohol, den es in den muslimisch geführten Restaurants nicht gibt. Es ist Wochenende und die Kinder spielen noch spät auf der Straße. Welch ein Unterschied zum gestrigen Örtchen, in dem nach Abfahrt der Touristenbusse schon sehr früh die Bürgersteige hochgeklappt wurden.


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1000 … 2000 … 3000 … 4000

Kleine statistische Anmerkung am Ruhetag. Von Peter Frenzel.

Das erste große Kilometerjubiläum hatten wir ja noch gaanz groß „gefeiert“.
Sogar mit kleinem Video auf Facebook.
Siehe Blogeintrag „Back to the USSR“ von Volker (April 13, 2018 Allgemeines, Baltikum, Polen) zum Kilometer 1000.

Dann sind wir halt immer weiter weitergeradelt.
Mittendrin kränkelte mal das eine und das andere mitradelnde Navi und so hat mittlerweile jede(r) eigene Zahlen und Werte.

Meine Aufzeichnungen (im wesentlichen Track-Aufzeichnungen des „Mini GPS“) sagen z.B. folgendes:

Schon am 28. April von Tartu nach Räpina hatte ich Kilometer 2000 prognostiziert, aber er lag dann wohl eher erst auf der Strecke von Räpina nach Staraja Isborsk vor der Grenze zur Russischen Föderation.

Kilometer 3000 folgte entweder schon während unserer „Einfahrt“ nach Moskau am 10. Mai oder spätestens am 13. Mai, am Radeltag nach den Ruhetagen zwischen Moskau und Orechowo-Zujewo.

Gestern nun passierten wir irgendwo auf dem Weg nach Jelabuga den Reisekilometer 4000.

Als wir in einer Radelpause darüber sprachen, stellten sich weitere „Jubiläen“ heraus: Viktors 3000ster seit er uns mit dem Bus begleitet und Gerhards 1000ster, seit er sich in Moskau zu uns gesellte – сердечно поздравляю. :-)

Na also, sie rollt, die „Weltreise“. Und wir sind noch lange nicht fertig! 😉

OK, höre ich jetzt die eine oder den anderen sagen, Du warst ja schon 4 x im Bus und hast dort bisher insgesamt 194 km abgesessen.
Na und? Ich fühle dabei keine Schwäche, wenn ich feststelle, daß es an einem Tag mal nicht optimal rollt, ich mich bei fiesestem Gegenwind nicht „sauer“ radeln will, keinen Bock habe nach 128 km auch noch die letzten 40 km auf dem schmalen Randstreifen (wenn nur immer einer da wäre) der brüllenden, stinkenden und stets risikovollen M-7 zu Ende zu radeln oder dem Reiseleiter bzw. auch den anderen nicht den ohnehin kurzen Abend vermiesen will, indem ich erst bei Dunkelheit auf den Hof strample.
Ich will im März 2019 mit dem Radel in Bali ankommen. Das Ziel ist mir wichtiger, als „ausgelassene“ Radelkilometer.

Da wir grad beim Thema Statistik sind. Meine Zählung sagt, wir sind aktuell beim 4135. Kilometer, also
194÷4135 = 0,046916566 %, richtig? Pffff …

Ach, noch etwas am Rande. Am dünnsten bestückt scheint mir immer noch der Kommentar-Bereich hier im Blog.
Hey – wir wissen doch, daß ihr sehr viele seid, die „weltweit“ auf jeden neuen Eintrag warten.
[Hallo CBB-Admins! Bitte fügt doch mal ein paar Zahlen aus der Zugriffs-Statistik dazu]

Also, bitte laßt uns wissen, was euch gefällt und was nicht und worüber ihr noch mehr wissen wollt und so, OK?

Radelgrüße von allen an alle
Peter

Einfach mal nur schlendern …

Ansichtskartenwetter und kühler Nordwind – Bilderbuch am Ruhetag in Alabuğa (56. Reisetag). Von Peter Frenzel.

Nach der sehr langen Etappe gestern (Hut ab vor den 3 „Durchradlern“!) ist ein Tag zum Ausruhen und Schlendern richtig gut.

Spät, ausgiebig und in aller Ruhe frühstücken und dann los in den sonnigen Vormittag. Das Mini-Büro der Touristinfo hat einen Stadtplan mit vielen Hinweisen auf Sehenswürdiges für uns. Wir bummeln also von einer Nummer zur anderen, erleichtern zwischendurch in der Postfiliale einen ATM (Gruß an Astrid: Von „Diebold-Nixdorf“!) um mehrere 5-stellige Rubel-Beträge und haben uns dann am Ende doch 4 h und 7 km lang die Füße vertreten.

Die kleine Stadt Jelabuga (Елабуга, Alabuğa/Алабуга) hier im Norden Tatarstans liegt am rechten Ufer des Flusses Kama. Sie hat rund 71.000 Einwohner (ca. 60 % Russen, 35 % Tataren und 2 % Tschuwaschen).

An vielen Häusern lesen wir Gedenktafeln, die an Menschen erinnern, die hier geboren wurden, lebten, arbeiteten oder starben.

Unser Hotel ist z.B. benannt nach Iwan Iwanowitsch Schischkin (Иван Иванович Шишкин), der hier aufwuchs und später ein berühmter Aquarellmaler wurde. Natürlich gibt es auch ein Denkmal und ein Museum zu seinen Ehren.

Ein Denkmal, das Wohnhaus und ein Museum gibt es auch für die russische Lyrikerin Marina Zwetajewa, die 1941 hier zusammen mit ihrem Sohn die letzten Tage ihres Lebens verbrachte.

Vor „seinem“ Museum im Schatten der Bäume sitzt, in einem Buch lesend, der Neurologe und Psychiater Dr. Wladimir Michailowitsch Bechterew (Владимир Михайлович Бехтерев, 1857-1927), der Entdecker der “ Bechterew´schen Krankheit“ (Morbus Bechterew).

Hoch zu Roß sitzt die Kavalleristin Nadežda Andrejevna Durova (Наде́жда Андре́евна Ду́рова). Sie war die „Tochter eines russischen Offiziers und wuchs wie ein Junge auf. Als Mann verkleidet trat sie 1806 unter dem Namen Alexander Durow in die russische Armee ein und nahm ein Jahr später an der Schlacht bei Friedland teil. Als ihr Vater Nachforschungen über ihren Verbleib anstellte, wurde ihre Identität entdeckt. Der russische Zar Alexander I. bot ihr daraufhin persönlich eine ehrenvolle Entlassung an; sie entschied sich allerdings für die Armee und erhielt vom Zaren ein Offizierspatent.“, schreibt Wikipedia. Das Denkmal steht vor dem Friedhof, auf dem ihr Grab ist.

Weiter entfernt auf einer Anhöhe steht der Turm der Teufelsburg aus der Zeit der Wolgabulgaren, den Ursprüngen des Ortes im 11. Jahrhundert.

Viel Grün, schmucke Straßen und Gäßchen. Uns hat der Bummel viel Spaß gemacht, die Radelwaden entspannt und den Kopf im Wind frisch durchgepustet.

Bilderbuch auf:

Unsere schönen Höhenmeter!

Durch das Land der Yi, 10.05. – 02.06.2018

120 km von Xundian nach Shilin, Sonne, Wolken, Wind aus allen Richtungen. Kuppiertes Gelände mit vielen Höhenmetern

Vor dieser Etappe hatten wir alle Respekt! Sicher, wir haben schon gut 10.000 Höhenmeter in den Knochen, da können uns auch die heutigen gut 1.000 nicht wirklich schrecken. Aber 120 km sind schon eine Ansage, zumal es ja nicht ein Anstieg ist, sondern sich über viele kleine und größere Steigungen verteilt. Und ja, wir hätten auch mehr oder weniger im Tal bleiben und weniger Höhenmeter und Kilometer haben können. Aber hier droht weiterhin die Schnellbahnbaustelle und der entsprechende Verkehr. Also lieber Berge und Kilometer als Schmutz und Verkehr.

Und es hat sich gelohnt!

Der heutige Tag ist ein Parforceritt durch das ländliche China. Auf den weiterhin kunstvoll angelegten Feldern wachsen Tabak, Erdbeeren, Mais, Reis und noch vieles mehr. Die ersten Wasserbüffel kreuzen unseren Weg und die Mittelgebirgslandschaft hat definitiv ihren Reiz nach all der Schroffheit des Yangzitals.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine lange Abfahrt nach Shilin, der inzwischen nicht mehr ganz so kleinen Stadt mit dem berühmten Steinwald, eine geologische Sensation, die wird morgen besichtigen werden.

Angekommen sind wir auf gleicher Höhe wie unser Abfahrtsort. Wo sind sie geblieben, die vielen Höhenmeter? So nutzlos verschwendet, und dennoch so schön!


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Osttibet gezähmt?

Durch das wilde Osttibet, 12.05. bis 03.06.2018

Von Xining zum Kloster Kumbum, 31 km, Radweg und Technologiepark

Unsere Tour heißt ja „Durch das wilde Osttibet“. Hochland, Yakherden, unendliche Weiten, schmale Canyons, kleine Dörfer. Aber heute frage ich mich mehr als einmal, ob die Gegend nicht ein bischen gezähmt wurde. Die ersten 13 Kilometer radeln wir auf einem fast vorbildlichen Radweg (der nur ab und zu endet, wie an einem Bauernmarkt oder an Brückenbaustellen). Er verläuft immer am Flüsschen Nanchuan, das bald auch nicht mehr eingebettet ist, rechts und links wurden Bäume gepflanzt und Parks angelegt, die Bewohner der Umgebung flanieren mit ihren Handys, Hunden und Vögeln durch das frische Grün – Idylle pur. Uns erspart es jede Menge Huperei auf der Stadtausfahrtstraße.

Die nächsten sieben Kilometer geht es durch den Nanchuan Technologiepark, der gerade entsteht. Schnurgerade Straßen, kaum Verkehr, wer weiß, welche Firmen sich hier in ein paar Jahren alles angesiedelt haben. Ideal wäre es, Xining liegt nahe, so teuer wie Shanghai oder Peking ist es definitiv nicht und Platz und Kameras für die Sicherheit gibt es reichlich.

In Huangzhong angekommen gibt es nur ein einziges Gästehaus, das die Lizenz für Langnasen hat. Etwas verschämt werden wir zweimal abgelehnt, auch die hübsche Herberge der letzten Tour muss sich zu meinem Bedauern entschuldigen. Die Dinge ändern sich eben.

Im Kloster Kumbum erleben wir eine Touristenschwemme. Es sind so viele chinesische Reisegruppen mit ihren Reiseleitern unterwegs, dass wir fast durch die Hallen geschoben werden und nur einen kurzen Blick auf die Geburtsstätte des Begründers des „Gelbkappen“- Ordens werfen können. Und ob es notwendig ist, mit Geländewagen auf den Klosterhof zu fahren, sei mal offen gelassen. Die Autokennzeichen lassen auf Besucher aus sämtlichen Provinzen Chinas schließen. Dann fängt es noch an zu regnen, und das Schirmemeer erinnert mich eher an den Steinwald in Kunming oder den Kaiserpalast in Peking zur Hochsaison als an eines der sechs wichtigsten Klöster einer religiösen Gemeinschaft. Meine Kamera hatte leider einen Aussetzer, daher hier nur das erste Bild vom noch leeren Eingangsbereich.

Wenn es sich auf 2.600 Meter Höhe einregnet, ist es kalt. Also bleiben wir am Abend im Restaurant an der Herberge und hoffen, dass wir morgen trocken weiterkommen.


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