Mal richtig den Mekong in der Seele baumeln lassen

Land der Tausend Elefanten, 19.11. bis 11.12.2011

Der Mekong, unendliche Mythen. Wir schreiben das Jahr 2011…

Kein Mythos ist die Frau des Kapitäns. Zum Glück ist sie sehr real und nebenbei auch noch die beste Köchin, die mir in Laos begegnet ist. Schon zum siebten Mahl darf ich auf dem Boot des Kapitäns und am Tisch seiner Frau sitzen. Sie kann beides, laotische UND thailändische Küche. Und eine Mischung aus beiden. Heute gibt es Fisch. Gut, das ist jetzt nicht ganz so mein Ding, aber darüber hinaus wird noch ein verdammt leckeres Schweinefleisch Curry serviert. Und die Suppe ist ein Gedicht!

Nach dem Frühstück sagten wir dem etwas kautzigem Hotelbesitzer, Herrn Singkham, au revoir (er hat in jungen Jahren an der Sorbonne studiert) und schifften uns ein. Unser Boot ist ein Standard-Mekong-Kahn und hat vier China By Bike Sterne. Jedenfalls kleben vier Aufkleber von China By Bike an der Windschutzscheibe der Brücke. Es wären sicherlich einige mehr, hätte jede Gruppe von uns einen Bapperle dort angebracht. Dann hätte aber der Kapitän nichts mehr gesehen.

Flussfahrten auf einem komfortablen Schiff sind ungemein entspannend. Endlich hat man einmal die Zeit und Muse dazu intensiv und konzentriert nichts zu machen. Unterbrochen wurde die Entspannung für kurze Zeit nach fünf Stunden bei Kilometer 118: Ein Elefant! Unser erster auf der Reise (wie heißt die Tour doch gleich noch mal?). Kein Tramp, welcher aus der Deckung des Dschungels gekommen war um den Rüssel in den Mekong zu stecken. Nein, einer aus dem Proletariat, mit Mahut auf dem Rücken und einen Baumstamm hinter sich schleppend. Sehr löblich!

Am Abend gingen wir in Pakbeng an Land. Unser Boot hat keine Kabinen und überhaupt schläft es sich besser, wenn es nicht so schaukelt. Ein nettes Hotel erwartete uns und ein Restaurant mit indischer Küche. Die kenne ich zwar etwas würziger, aber egal. No hurry, no worry, but Chicken Curry!


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