Auf, ab, auf, ab und noch einmal…

Goldenes Dreieck, 10.12.2011 bis 04.01.2012

Zur morgendlichen Stärkung nahmen wir heute eine Nudelsuppe zu uns. Wahlweise gab es Rind- oder Schweinefleisch dazu. Als kleinen Nachtisch gab es noch chinesisches Gebäck, dass wir uns vom Vortag geholt haben, um noch etwas süßes dem Frühstück beizulegen. Das ließ jedoch die meisten die Abwesenheit des Kaffees in China noch deutlicher spüren als zuvor. Aber wir sind ja bald in Laos… Das sollte jedoch reichen für die Erzwingen der drei Riesen heute.

Den ersten Berg bestiegen wir in dem morgendlichen Nebeldunst, der uns seit unserer Abfahrt umgab. Sobald der Gipfel jedoch erreicht wurde, klärte sich der Himmel urplötzlich auf und man hatte endlich einen Weitblick über die wunderschöne Umgebung. Um uns herum befand sich immer noch das Xishuangbanna National Reservoit, das als Naturschutzgebiet gilt und uns somit ein hochgewachsener Urwald die ganze Fahrt begleitete. Hin und wieder kamen längere Kolonnen von LKWs voll beladen mit Steinen und Bauerde entgegen. Die meiste Zeit aber waren wir uns selbst und dem Aufstieg überlassen. Während unserem Mittagessen, rechneten wir unsere Chance aus noch im Hellen in Mengla anzukommen und bemerkten, dass es natürlich machbar ist, wir uns aber doch ein wenig sputen müssten. Nachdem Kekse und Getränke aufgefüllt waren gingen wir den zweiten Berg an, der auch leichter zu bewältigen war, als vorerst angenommen. Der dritte Pass war dann auch nur noch ein kleiner Zusatz und wir kamen recht zeitig in Mengla an. Es blieb sogar noch genug Zeit für ein Schmutzbier auf der Terrasse eines Teehauses unter freien Himmel und der Abendsonne.

Zum Abendessen führte uns ein chinesischer Kioskbesitzer in ein Dai-Restaurant, dass authentische Dai-Küche anbietet. Das Essen war recht gut und erinnerte mich wieder einmal daran, dass wir ziemlich dicht an der Grenze zu Südostasien sind. Als Gewürze wurden unteranderem Thai-Basilikum und Pfefferminze benutzt, was man in der chinesischen Küche sonst kaum findet. Kulinarisch also ein gelungener Übergang nach Laos, das wir morgen wahrscheinlich schon sehen können. Da morgen nun ein entspannter Tag bevorsteht, beschlossen die meisten von uns den Abend noch am Straßenrand mit einem Bierchen und etwas Grillsnacks abzuschließen. Einen chinesischen Passant erfreute dieser Anblick so sehr, dass er uns prompt noch 4 zusätzliche Flaschen Bier und 5 Spieße zur Kultivierung der Deutsch-Chinesischen Freundschaft bestellte. Zuvor hatte er uns natürlich noch die lokale Politik-Propaganda-Zeitschrift vorgelegt und stellte sicher, dass mindestens einer von uns Wen Jia Bao und Hu Jin Tao erkennt.


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